Basilius-Kathedrale en Moskva

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  A. Gadient

  :: 07 junio 2018 12:07:17

  Ein sehr schönes Objekt auf dem Roten Platz in Moskau, bildet die Basilius-Kathedrale, die heute ein Museum der sakrale Kunst ist. Zur Feier der Eroberung der Tatar-Mongolischen Hauptstadt Karan, liess Iwan IV. der Schreckliche 1552 auf dem Roten Platz sieben Holzkirchen errichten. 1555-1561 wurden sie durch die Pokrow-Kathedrale (Maria Schutz-Kathedrale) ersetzt. Der Tod des Gottesnarren Basilius (Walilij), der bei den Moskowitern und selbst beim Zaren beliebt war, führte dazu, dass die Kathedrale den Übernamen Bsilius erhielt. Die Kathedrale, welche durch die Architekten Barma und Postnik erbaut wurde, fällt vorab durch das harmonische Zusammenspiel der Farben und Formen auf. Dieses Bunte liess mich einen Moment an die farbig bemalten Tempel in Nepal denken, wobei sich nur das farbenfrohe vergleichen lässt. Bemerkenswert ist jedoch unbedingt die Konstruktion des Bauwerks. Es besteht aus neun Kapellen, die je einem besonderen Ereignis im Krieg um die Stadt Kasan gewidmet sind. Die Hauptkirche ist als Viereck gebaut, über dem sich ein Achteck erhebt, das sich nach oben hin verengt und von einer goldenen Kuppel gekrönt wird. Vier mittelgrosse Kirchtürme rund um die Hauptkirche sind achteckig und weisen in vier Himmelsrichtungen. Die vier kleineren Türme sind viereckig und liegen diagonal dazwischen, so dass der Bau einen achtstrahligen Sterngrundriss aufweist. Die mehrkantige Bauweise ist nicht einzig aus ästhetischer Überlegung gewählt worden, es sind Zahlensymbole die im Mittelalter von tiefer religiöser Bedeutung waren. Die Vier ist die Zahl der Weltelemente und steht für alles Irdische. Die Acht weist auf den Tag der Auferstehung Christi sowie auf den Tag des Weltgerichts hin und symbolisiert den Übergang zu einer höheren Sphäre der Welt. Die zwei sich überkreuzenden Quadrate der Basilius-Kathedrale, die einen achteckigen Stern bilden, symbolisieren die Festigkeit des Glaubens, die vier Evangelien, die in allen Himmelsrichtungen, also in der ganzen Welt predigen. Der Stern letztlich, weist den Weg nach Jerusalem und verbindet Himmel und Erde. Die Kathedrale entging wundersamer Weise verschiedenen Zerstörungsversuchen. Bei der Russischen Revolution und der Machtübernahme durch die Kommunisten, wurde der Priester der Kathedrale erschossen. Das Gebäude wurde zum Teil 1923 in ein Museum umgewandelt, die Glocken wurden später eingeschmolzen. Beim Umbau des Roten Platzes sollte die Kathedrale abgerissen werden, doch Stalin wies den Plan ab. Ein weiteres Mal widersetzte sich der Architekt und Restaurator Petr Baranowsky den Abrissplänen, und verhinderte die Zerstörung. Dafür wurde er in ein Arbeitslager gesteckt. 1991 durfte erstmals wieder ein Gottesdienst in der Kathedrale abgehalten werden. 2001-2003 fand eine gründliche Restaurierung statt, die den Zustand der Kathedrale endgültig rettete. Die Entstehung der Basilus-Kathedrale war an sich ein trauriger Anlass, der dem idealen und künstlerischem Wert des Objekts jedoch keinen Abbruch macht. Sie bildet einen architektonischen Zeitzeugen und ist ein herausragendes Werk sakraler Kunst.

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  stone wood

  :: 27 mayo 2018 21:52:23

  Eine herrliche Kathedrale - ein herausragendes Beispiel für die altrussische Baukunst des 16. Jahrhunderts. Nicht ohne Grund UNESCO-Weltkulturerbe.

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  Peter Schützenhofer

  :: 24 mayo 2018 20:50:25

  Sehenswert

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  Babs

  :: 24 enero 2018 23:07:40

  Sehr schöne Ort im Moskau...musst man unbedingt sehen wenn man hier ist . Und auch wenn es -10 Grad ist ...ist trotzdem sehr schön hier zu sein.

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  Ben Kwai

  :: 09 mayo 2017 17:10:43

  Gehört zum Moskau Besuch dazu wie der Eifelturm zu Paris. Aber diese Kirche ist auch einfach schön. Man sollte sich unbedingt die Zeit nehmen und die Kirche aus verschiedenen Perspektiven betrachten und zu fotografieren.